Ein Stellpult für die Modelleisenbahn muss her.

April 13, 2019  •  Leave a Comment

Nach einem Besuch bei einer Modellbahnausstellung Ende März 2019 hat sich der seit längerer Zeit bestehende Gedanke, ein Stellpult für die eigene Modelleisenbahnanlage  zu Entwerfen und anschließend zu Bauen plötzlich in die Tat umgesetzt. Aus einem lockeren Gedanken, wurde der Gleisplan zuerst in die entsprechende Form gebracht. 

Gleisplan Annaberg H0eGleisplan Annaberg H0eGleisplan der H0e - Anlage Annaberg. Die Anlage ist seit 1988 im Entstehen, sie besteht aus dem Bahnhof Annaberg-Reith der Mariazellerbahn, und einer vorgelagerten Zugförderungsstelle, die natürlich keinen Bezug zur Realität hat.

Nachdem sich, nach ein einigen Versuchen, obige Version als Endprodukt herausgestellt hat,  ging es an die Planung der Bohrungen für Schalter und LED´s. Jede Weiche wird mittels Kippschalter 1/0/1, in tastender "1" Funktion geschalten, die jeweilige Stellung wird mittels gelber LED in Geradeaus- bzw. Ablenkungsstellung rückgemeldet. Zusätzlich wird ein rastender Kippschalter für den Fahrstrom von jedem Gleis vorgesehen, die "Ein" Stellung  soll durch eine blaue LED im jeweiligen Gleis angezeigt werden. Weiters werden die Einfahr - Flügelsignale mittels rastendem Kippschalter angesteuert und eine Anzeige des Signalbegriffs mittels roter oder grüner LED vorgesehen. Für zukünftige Erweiterungen der Anlage werden 5 Ein/Aussschalter für weitere Verbraucher vorgesehen.

Stellpult Entwurf 2DStellpult Entwurf 2DAus einen Hirngespinst ist nach dem Besuch einer Anlage im April dieses Stellpult für meine H0e - Anlage entstanden.
Vielen Dank an dieser Stelle an Albert Weiss, der mich mit sachkundigen Inputs und geduldig-ruhiger Hand am Lötkolben bei der Umsetzung unterstützt.

Basis ist eine bedruckte, 4mm starke Aluminiumplatte, die Bohrungen für Schalter und LED´s wurden automatisiert nach digitaler Vorlage erstellt.

Für´s nächste mal - falls es eins gibt - hab ich mir als Erfahrung mitgenommen, den Platz zwischen den Schaltern nicht auf´s konstruktiv mögliche Mindestmaß auszureizen - das erleichtert den Einbau und die Lötarbeiten enorm ;-)

Stromführende Gleise in Bahnhof und Zugförderungsstelle werden mittels blauem Licht signalisiert, die Schalter rechts unten werden Verbrauchern wie Beleuchtung etc dienen.
Die Bohrungen für die Schalter haben 6,2 mm Durchmesser, die für die LED´s sind einheitlich in 3mm Durchmesser ausgeführt. Bei der Planung empfiehlt sich ein auf Karton aufgeklebter Ausdruck relevanter Abschnitte in 100% Größe, um zu überprüfen ob die Abstände der Bohrungen bzw. Gleise für die Größe der vorgesehenen Schalter ausreichend sind. Nachfolgend noch ein Blick auf das 3D Rendering des Stellpultes ohne eingesetzte Schalter und LED´s :

 

Stellpult Rendering 3DStellpult Rendering 3DAus einen Hirngespinst ist nach dem Besuch einer Anlage im April dieses Stellpult für meine H0e - Anlage entstanden.
Vielen Dank an dieser Stelle an Albert Weiss, der mich mit sachkundigen Inputs und geduldig-ruhiger Hand am Lötkolben bei der Umsetzung unterstützt.

Basis ist eine bedruckte, 4mm starke Aluminiumplatte, die Bohrungen für Schalter und LED´s wurden automatisiert nach digitaler Vorlage erstellt.

Für´s nächste mal - falls es eins gibt - hab ich mir als Erfahrung mitgenommen, den Platz zwischen den Schaltern nicht auf´s konstruktiv mögliche Mindestmaß auszureizen - das erleichtert den Einbau und die Lötarbeiten enorm ;-)

Stromführende Gleise in Bahnhof und Zugförderungsstelle werden mittels blauem Licht signalisiert, die Schalter rechts unten werden Verbrauchern wie Beleuchtung etc dienen.

Einige Zeit später, 3 Wochen nach dem ersten Gedanken konnte ein mehr als zufriedenstellender Vergleich zwischen Entwurf am Reissbrett und dem von der Schaeffer AG in Berlin gefertigtem Endprodukt festgestellt werden. Eine erste Probe bestätigt die Passform für die vorgesehenen Schalter und LED´s. 

Stellpult FrontseiteStellpult FrontseiteAus einen Hirngespinst ist nach dem Besuch einer Anlage im April dieses Stellpult für meine H0e - Anlage entstanden.
Vielen Dank an dieser Stelle an Albert Weiss, der mich mit sachkundigen Inputs und geduldig-ruhiger Hand am Lötkolben bei der Umsetzung unterstützt.

Basis ist eine bedruckte, 4mm starke Aluminiumplatte, die Bohrungen für Schalter und LED´s wurden automatisiert nach digitaler Vorlage erstellt.

Für´s nächste mal - falls es eins gibt - hab ich mir als Erfahrung mitgenommen, den Platz zwischen den Schaltern nicht auf´s konstruktiv mögliche Mindestmaß auszureizen - das erleichtert den Einbau und die Lötarbeiten enorm ;-)

Stromführende Gleise in Bahnhof und Zugförderungsstelle werden mittels blauem Licht signalisiert, die Schalter rechts unten werden Verbrauchern wie Beleuchtung etc dienen.

To be continued...


Tutorial: Modellbahnfotografie

January 14, 2015  •  1 Comment

Aus aktuellem Anlass habe ich mich entschlossen, hier ein Tutorial für das Fotografieren von Modelleisenbahnen zu veröffentlichen. Kaum jemand unter den Modelleisenbahnern wird nicht schon einmal vor der Herausforderung gestanden sein, ein Modell oder einen Abschnitt der Anlage fotografisch festhalten zu wollen. Mit einer eigenen Anlage kann man mitunter üben, ansonsten bleiben die Resultate vielfach dem Zufall überlassen. Wenn ihr mit der Maus über die Bilder fährt, werden die Aufnahmeinformationen eingeblendet.

Ausrüstung

 

Für die optimalen Ergebnisse sollte man sich in erster Linie mit seiner Kamera vertraut machen. Nahezu unumgänglich ist es, mit Blenden- oder Zeitautomatik in die sonst automatische Belichtung der Kamera eingreifen zu können, oder die ISO Voreinstellung der Kamera vorzunehmen. Weiters ist der Einsatz eines Stativs von Vorteil. Bei vielen Schauanlagen ist oft ein Geländer als Abgrenzung der Anlage zum Besucherraum vorhanden, auf dem die Kamera abgestützt werden kann. Auf dieses kann die Kamera natürlich auch stattdessen aufgelegt werden, die Möglichkeiten für den erzielbaren Bildausschnitt werden dadurch aber beschränkt. Schauanlagen sind in der Regel sehr gut mit Kunstlicht ausgeleuchtet, hier Bedarf es nur einer richtigen Einstellung des Weißabgleichs.

Ein Blitz kann, abhängig von der verwendeten Perspektive und der Aufnahmesituation hilfreich sein, die besten Erfolge werden natürlich mit indirektem Blitzen mittels Aufsteckblitz einer Spiegelreflexkamera erzielt (Das Nonplusultra wäre natürlich die Ausleuchtung des Motivs per Lichtanlage). Auch hier ist es wichtig, sich vorher umfassend mit dem eigenen Blitz auseinanderzusetzen. Der eingebaute Blitz in Kompaktkameras wird in den meisten Fällen eher kontraproduktiv für das Ergebnis sein, in diesem Fall würde ich ohne Blitz arbeiten.

Bildgestaltung

 

Wie auch in der Landschaftsfotografie sollte man sich als Fotograf vorher überlegen, was man mit dem jeweiligen Foto darstellen möchte. Da der Maßstab zum Original in meinen Beispielen 1:87 - Spur H0 oder H0e -ist, macht es einen Riesenunterschied in der Herangehensweise, ob man das Detail einer Lokomotive oder die Anlage mit einem Zug als Gesamtkomposition darstellen will. Die Entfernung zum Motiv schwankt je nach Variante von einigen Zentimetern bis hin zu mehreren Metern.  

Austrian Federal Railways 1189 Train ChassisÖBB 1189 DetailNikon D200 105mm F32/28sec, kein Blitz

Erlauf-Kienbach und Kienbach-KlausblückeMariazellerbahn - Modellbahmuseum Erlauf-Kienbach und Kienbach-KlausblückeNikon Df 105mm F32/15sec, kein Blitz

Natürlich fordert auch die Geometrie ihren Tribut, und schief verlaufende Linien wie zum Beispiel Oberleitungsmasten oder Häuserkanten sollten wenn möglich vermieden werden. Dies geht natürlich nur dann, wenn der Erbauer der Anlage ebenfalls auf diesen Umstand Rücksicht genommen hat. 

Weiters versuche ich, wenn möglich die Perspektive so zu wählen, dass der Rand der Anlage nicht mehr dargestellt wird. Kahle Wände, Zuschauer oder Geländer lenken vom eigentlichen Bildausdruck ab.

Einmal abheben 

ist ein Vorsatz, den ich mir gerne immer wieder in Erinnerung rufe. Was im 1:1 Maßstab unseres Planeten nur mittels Hubschrauber oder Drohne möglich ist, schafft man in kleinem Maßstab mit einfachen und leistbaren Hilfsmitteln wie der Höhenverstellung des Stativs oder einer Leiter. So werden Atemberaubende Luftaufnahmen aus der Vogelperspektive zum echten Hingucker. Auch hier sollte man darauf achten, dass das Auge nicht von störenden Bildelementen am Anlagenrand abgelenkt wird. 

Miniatur Wunderland HamburgMiniatur Wunderland HamburgLuftaufnahme vom 1. Stock über den Abschnitt der Schweiz im Miniatur-Wunderland in Hamburg. Nikon D200 18mm 1/60 F5, Aufsteckblitz mit Weitwinkel - Streuscheibe

Kameraeinstellungen

 

Wie schon vorher gesagt, ist es zuerst wichtig zu wissen, ob es einem um Details oder eine Landschaftsaufnahme geht. Bei den kleinen Abbildungsmaßstäben der Modelle wird oft mit Teleobjektiven beziehungsweise Zooms gearbeitet, deren Schärfentiefe bewusst gesteuert werden muss. Zur Steuerung dieser verwende ich bei statischen Aufnahmesituationen die Zeitautomatik, meist "A" auf der Kamera. Je nachdem, welcher Wert hier eingestellt wird, beziehungsweise wie nah man dem Objekt mit dem Objektiv ist variiert der Schärfebereich des Bildes von einigen Millimetern gegen unendlich. Bis man dieses Spiel einigermaßen im Griff hat, kann man sich mittels Tools, wie zum Beispiel dem DOF Calculator aushelfen, indem man Kameratyp, Brennweite, Blende und Distanz vom Objekt eingibt, um diese Informationen im Vorhinein zu erhalten.

Details

 

Widmen wir uns zuerst den Details. In diesem Fall stellen wir als Faustregel bei der Zeitautomatik einen möglichst niedrigen Wert (2.8,3.5,4.5...) ein, damit sich der Vordergrund durch eine Unschärfe des Bildhintergrundes abhebt - dies ist nur eine Faustregel, denn hat man durch eine Fixbrennweite keine Möglichkeit des Zooms und muss sehr nahe am Objekt stehen, kann der Schärfebereich auch bei einem hohen Blendenwert nur einige cm betragen - das einzige das hier hilft ist Rechnen und Übung. In untenstehendem Bild der Kuppelstange einer Lokomotive blieb mir keine andere Postion als etwa 40 cm von der Lokomotive entfernt, mit dem Makroobjektiv mit 105 mm Brennweite hat sich der Schärfebereich für das bei Blende 29 entstandene Bild bei ganzen 1,2 cm bewegt. Diese Faustregel gilt also indirekt proportional zu Brennweite und Distanz vom Objekt. Hätte ich, wie in der vorher zitierten Regel die Blende auf den geringstmöglichen Wert gestellt, wäre der Schärfebereich bei 0,12 (!) cm gewesen.    

Austrian Federal Railways 1189 Power TransmissionKuppelstange ÖBB 1189

Anbei noch ein Bild wo die Faustregel aufgrund einer größeren Entfernung funktioniert, das Bild wurde mit 1/60 und f5 aufgenommen, der Hintergrund vom Heißluftballon zeichnet sich durch gleichmäßige Unschärfe vom Hauptmotiv ab.

Miniatur Wunderland HamburgMiniatur Wunderland HamburgNikon D200, 105mm 1/60 f5

 

Landschaftsaufnahmen bei statischen Motiven

 

Wenn wir die Faustregel von vorher zur Hilfe nehmen, stellen wir nun bei statischen Objekten in der Zeitautomatik eine möglichst große Blendenzahl ein, um das Maximum an Schärfentiefe herauszuholen. Um das Bildlich zu sprechen, findet ihr unten wieder ein Beispielbild. Mit Brennweite 105mm und einer Entfernung von 2 Metern beträgt der Schärfebereich  beim folgenden Bild bei Blende 32 etwa 44cm. Man sieht, dass die Schärfe im linken Bilddrittel beginnt nachzulassen. Ich mag den Effekt hier, bei einem langen Zug im Bahnhof wären aber auch dessen Details am Zugschluss unscharf und damit für mich störend.

Bahnhof Gösing, Modellbahnmuseum MariazellerbahnNikon Df, 105mm f32/10sec, kein Blitz

Wenn man diesen Effekt als Störend empfindet, empfiehlt sich entweder eine höhere Blendenzahl, ein entfernterer Kamerastandpunkt, oder aber eine Änderung der Perspektive zur Seite, um den ganzen Zug im Schärfebereich zu haben. In folgendem Beispiel habe ich die Blendenzahl erhöht und damit den Schärfebereich um einiges vergrößert. (die Blickrichtung ist von der anderen Seite des Bahnhofs bei ähnlicher Entfernung)

1099.013 Bahnhof Gösing1099.013 Bahnhof GösingNikon DF 105mm F36/15sec, kein Blitz

 

Landschaftsaufnahmen bei bewegten Motiven

 

Bei bewegten Motiven gilt natürlich das gleiche Zusammenspiel von Schärfentiefe, Brennweite und Motivabstand. Mit den gleichen Parametern wie zuvor wäre zwar bei richtiger Bildgestaltung die Schärfe an sich in Ordnung, der Zug hätte aber durch die lange Belichtungszeit eine deutliche Bewegungsunschärfe. Dies kann man, wie bei untenstehendem Bild als gestalterisches Mittel benutzen, allerdings passt es thematisch eher zu Hochgeschwindigkeitszügen, als zu 100 Jahre alten Elektrolokomotiven. Damals hatte ich kein Stativ mit, und war mit dem Blendenwert von 4.5 am Limit des Objektivs angelangt - besser hätte es mir gefallen, wenn sich die Bewegungsunschärfe durch das ganze Bild ziehen würde und auch mehr vom Vordergrund scharf wäre.

Miniatur Wunderland HamburgICE Knuffingen, Miniatur Wunderland HamburgNikon D200, 50mm, f4.5 1/10sec

Um die Belichtungszeit kurz zu halten, besteht für diese Situation nur die Möglichkeit, sich den Bildsensor der Kamera mittels Erhöhung der ISO - Zahl empfindlicher zu machen, den Abstand zu vergrössern oder die Blendenzahl zu verringern. Ich verwende hier die Blendenautomatik ( "S" bei den meisten Kameras, hier wird die Belichtungszeit voreingestellt) um mich an die optimale Belichtung bei voreingestellter Belichtungszeit heranzutasten.  Je nach Kameratyp leidet die Bildqualität ab einer bestimmten Empfindlichkeit merkbar unter einer Erhöhung der ISO Empfindlichkeit, deshalb sollte man diese nur so hoch, als für die Aufnahme nötig wählen. Das Ergebnis ist - zumindest bei mir in dieser Situation - bisher immer ein Kompromiss gewesen, da zu geringe Schärfentiefe, leichte Bewegungsunschärfe und eine zu hohe ISO Zahl ähnliche Ergebnisse im Resultat gemeinsam haben. Untenstehend angeführt ist einer dieser Kompromisse -aufgenommen mit 105mm, 1/100 Sekunde Belichtung und ISO 3200. In dem Fall war mir wichtig, dass die Lokomotive, die Brücke und das Tunnelportal scharf sind, am Ende des Zuges ist eine deutliche Unschärfe wegen der niedrigen Blendenzahl zu sehen. 

ZinkentunnelZinkentunnel - Modellbahnmuseum MariazellerbahnNikon Df, 105mm 1/100sec f5, kein Blitz

Das war´s mit dem Tutorial zur Modellbahnfotografie, ich hoffe es hilft dem einen oder anderen bei Fotos von der eigenen Anlage oder größeren als Ausflugsziel. Meine Empfehlungen sind hier das Mariazellerbahn - Modellbahnmuseum in Kirchberg an der Pielach für Freunde der Mariazellerbahn bzw. das Miniatur-Wunderland in Hamburg für Freunde der ultimativen Modellbahnanlage.

Kommentare, Wünsche, Anregungen und Verbesserungen sind gerne in den Kommentaren gesehen.  


Kanada Reisebericht 2014 - Nova Scotia, New Brunswick, Prince Edward Island

August 28, 2014  •  1 Comment

Spät aber doch, der versprochene Reisebericht der Kanadareise 2014 ist online - es ging von 31. Mai bis 15. Juni an die Ostküste nach Halifax. Von dort gings per Mietwagen entlang der Südküste von Nova Scotia nach Digby, und weiter mit der Fähre nach St. Johns in New Brunswick. Entlang der Küste gings kurvenreich im Bann der Gezeiten nach Moncton und über die Confederation Bridge nach Prince Edward Island. Nach einer einsamen, vorsaisonalen Inselrunde gings zurück via Cape Breton Island zurück nach Halifax. Für diejenigen, die gleich nur zu den Bildern wollen, hier mal der Link. Für die anderen beginnt nun der Reisebericht:

Tag 1: 

Der Flug erfolgte mit Air Canada via London nach Halifax, wo am Flughafen der im Voraus gebuchte Mietwagen abgeholt wurde. Gebucht wurde die Kategorie Midsize SUV, dass in unserem Fall ein Chevrolet Equinox war und sich bestens für das geplante vorhaben eignete.

Die erste Etappe führte uns nur nach Downtown Halifax in die Tiefgarage des Prince George Hotels, das wir als Start- und Endpunkt unserer Reise ausgesucht haben. Am Nachmittag angekommen, haben wir entlang der Halifax Waterfront zum ersten Mal diesen Urlaub entspannt kanadische Luft geschnappt und in der Alexander Keith´s Brewery zu Abend gegessen. Die Kamera musste am ersten Tag daheimbleiben, ehe es am 2. Tag erholt ans Halifax Sightseeing ging. 

Tag 2: 

In Halifax Downtown kann man sich getrost zu Fuß auf den Weg machen, das Zentrum ist sehr überschaubar - 2 Tage sollte man sich allerdings als Minimum für die Stadt setzen, wir haben uns neben dem obligatorischen Rundgang durch die Stadt für den Besuch vom Canadian Museum of Immigration im Pier 21, und dem Maritime Museum of the Atlantic entschieden.

Die Stadt in Hanglage errichtet, hat einen besonderen Reiz, zwischen den modernen Bauten findet man immer wieder ein stückchen Geschichte, obwohl ein Großteil der Stadt bei einer Explosion 1917 zerstört wurde. An der Waterfront werden auch unzählige Bootsfahrten angeboten, für einen Blick auf die Skyline eignet sich die Darthmouth Ferry allerdings auch hervorragend, noch dazu um den atemberaubenden Preis von CAD 2,50. Essen und Trinken lässt sichs überall hervorragend, das Angebot ist da schier unendlich...

Am anderen Ufer der Bucht angelangt, haben wir uns den Ferry Terminal Park angesehen, bei einem Denkmal wurden wir mit Erbrochenem und eingeschlagenen Fensterscheiben begrüsst - Eindruck genug, um wieder ins saubere Downtown Halifax zurückzufahren. Anbei ein paar Stadteindrücke:

 

Gleich morgens hinter dem Hotel wurden wir nach dem Aufstehen mit diesem Blick auf die Halifax Town Clock begrüsst.  Halifax Town ClockHalifax Town Clock

Beim Spaziergang durch die Stadt trifft man auf viele Friedhöfe mitten in der Stadt, hier der Old Burying Ground

Old Burying GroundOld Burying Ground

Ein bunter Architekturmix aus Alt und Neu an der Waterfront

Halifax WaterfrontHalifax Waterfront

Einen Besuch der Zitadelle - Fort George - kann ich auch jedem ans Herz legen, man bekommt dort einen Einblick ins militärische- bzw. das Stadtleben während der viktorianischen Periode. Das Fort ist belebt durch in der Mode der damaligen Zeit gekleidete Guides und Statisten, im Rahmen einer Führung bekommt man wertvolle Informationen über die Geschichte der in dieser Form 1856 errichteten Festungsanlage, die eine National Historic Site of Canada ist.

Citadel Hill - Fort GeorgeCitadel Hill - Fort GeorgeNational Historic Site of Canada

Citadel Hill - Fort GeorgeCitadel Hill - Fort GeorgeNational Historic Site of Canada

Tag 3: Über Peggy´s Cove Nach Lunenburg

Nach dem morgendlichen Besuch der Zitadelle machten wir uns auf den Weg entlang der Küste nach Lunenburg. Nach knapp eineinhalb Tagen in der Stadt war die Fahrt entlang des Highway No. 3 entlang der schroffen einsamen St. Margrets Bay eine willkommene Abwechslung, bei der ein obligatorischer Zwischenstop in Peggy´s Cove nicht fehlen durfte. 

Peggy´s Cove ist wohl der meistfotografierte Fischerort in Nova Scotia, wider Erwarten waren am späten Vormittag noch relativ "wenige" Touristen vor Ort, so gingen sich auch einige Fotos ohne Menschenmassen aus - in der Hauptsaison sieht das wohl anders aus. Wir haben das Auto beim Infopoint bei der Stadteinfahrt abgestellt und sind dann durch den Ort zum Leuchtturm spaziert, nach dessen Besichtigung die erstklassige Seafood Chowder des Restaurants beim Leuchtturm verkostet wurde. 

Peggy´s CovePeggy´s CovePeggy's Cove is a small rural community located on the eastern shore of St. Margarets Bay in Nova Scotia Peggy´s CovePeggy´s CovePeggy's Cove is a small rural community located on the eastern shore of St. Margarets Bay in Nova Scotia

Peggys Point Lighthouse - Peggy´s CovePeggys Point Lighthouse - Peggy´s CovePeggy's Cove is a small rural community located on the eastern shore of St. Margarets Bay in Nova Scotia's Halifax Regional Municipality, which is famous for the Peggys Point Lighthouse (established 1868).

Einen schönen Ausblick auf Peggy´s Cove hat man auch vom Swiss Air Flight 111 Memorial, das an die Opfer tragische Flugzeugkatastrophe von 1998 in der St. Margrets Bay erinnert.  

Peggys Point Lighthouse - Peggy´s CovePeggys Point Lighthouse - Peggy´s CovePeggy's Cove is a small rural community located on the eastern shore of St. Margarets Bay in Nova Scotia's Halifax Regional Municipality, which is famous for the Peggys Point Lighthouse (established 1868).

 Am Weg nach Lunenburg passiert man das Städtchen Mahone Bay, das für seine 3 Kirchen an der Küste bekannt ist. Für den Ausblick eignet sich die Oakland Road, am Nachmittag gibts Gegenlicht.

Mahone Bay, Nova ScotiaMahone Bay, Nova ScotiaSt James' Anglican; St John's Evangelical Lutheran; and Trinity United Church in Mahone Bay - view from Oakland Road in the afternoon

Abends in Lunenburg angekommen, wurde die Abendsonne gleich für eine ausgiebige Fototour genutzt. Der Stadtkern gehört mit seiner markant bunten Holzarchitektur zum UNESCO Weltkulturerbe, auch hier bietet sich ein Rundgang zu Fuß an. Übernachtet haben wir in der Bluenose Lodge, einem gastfreundlichen und sehr empfehlenswerten B&B in einem 1863 errichteten Haus von im viktorianischen Stil. Eine absolute Dinner Emfehlung ist auch das Salt Shaker Deli im Zentrum. Für Fotos der "Skyline" eignet sich der Golfplatz auf der anderen Seite der Bucht. 

Bluenose Lodge LunenburgBluenose Lodge Lunenburg

Lunenburg Nova ScotiaLunenburg Nova ScotiaLunenburg Waterfront

Lunenburg AcademyLunenburg Academy

Etwa 10 Minuten mit dem Auto entfernt liegt das Fischerdörfchen Blue Rocks, das einige herrliche Motive im Sonnenuntergang bietet. 

Blue Rocks, Nova ScotiaBlue Rocks, Nova Scotia

Blue Rocks, Nova ScotiaBlue Rocks, Nova Scotia

Tag 4: Entlang der Lighthouse Route nach Digby

Für die 350 Kilometer von Lunenburg entlang des südlichen Zipfels von Nova Scotia nach Digby sollte mans sich einen Tag Zeit nehmen - wir sind gegen 22 Uhr in Digby angekommen, obwohl wir um 08:00 losgefahren sind. Am Weg liegt der Naturpark The Ovens, wo man sich auf einem kurzen Wanderweg durch Höhlen an der Steilküste in die Zeit des Goldrausch versetzen kann. Am Weg dorthin bekommt man zum ersten Mal Kontakt mit einer der unzähligen Cable Ferries, die einem mit nur kurzer Wartezeit um CAD 5,50 viel Zeit ersparenGleich nach der Überfahrt fährt man bei der la Have Bakery vorbei, wo man mit köstlichem Kaffee und Bäckerei verwöhnt wird. 

La Have cable ferry landingLa Have cable ferry landing The Ovens Natural ParkThe Ovens Natural Park

Ein weiter Fixpunkt am Weg war der Besuch des Kejimkujik Seaside National Parks. Am Ende des Wanderwegs befindet sich ein Riff, auf dem sich Seelöwen und Vögel hervorragend beobachten lassen. Am Weg dorthin hat sich ein Kragenhuhn spontan entschlossen, uns Begleitschutz zu geben. An der Küste angekommen war noch Zeit für einige Fotos, bevor ein rascher Wettersturz einsetzte - gottseidank sind Seelöwen nicht wasserscheu. 

Kejimkujik National Park SeasideKejimkujik National Park Seaside Kejimkujik National Park SeasideKejimkujik National Park Seaside

Das Städtchen Shelburne sollte man am Weg auch nicht auslassen - hier gibts wieder die typische Holzarchitektur und ein wunderbares Restaurant, das Charlotte Lane Café, in dem sich vorzüglich zu Abend essen lässt. 

Shelburne, Nova ScotiaShelburne, Nova Scotia

Weiter gings nach Yarmouth, wo wir am Cape Forchu beim Leuchtturm auf den Sonnenuntergang gewartet haben. Obwohl zwischendurch immer wieder große Wolken aufzogen, gabs dann schlussendlich traumhafte Fotobedingungen und wenig Menschen für das perfekte Foto. 

Cape Forchu Lighthouse, YarmouthCape Forchu Lighthouse, YarmouthCape Forchu Lightstation, Yarmouth, Nova Scotia Sundown at Cape Forchu, Nova ScotiaSundown at Cape Forchu, Nova Scotia

Tag 5: Digby Neck

Nach der langen erlebnisreichen Fahrt des Vortages präsentierte sich unser B&B, das Harbourview Inn in Smith´s Cove  im Morgenlicht - eine Unterkunft die man ebenfalls wärmstens empfehlen kann. Aufgrund des schönen Wetters entschieden wir uns, das Digby Neck zu erkunden - wofür ebenfalls ein ganzer Tag empfehlenswert ist. Bis zum äussersten Zipfels dieser schmalen Landzunge muss man wieder 2 cable ferries nehmen - während der Wartezeit bekommt man einen ersten Eindruck über die gewaltigen Gezeitenunterschiede in der Bay of Fundy. 

Harbourview Inn, Smiths CoveHarbourview Inn, Smiths Cove Petit Passage Ferry TivertonPetit Passage Ferry Tiverton

Auf Brier Island angekommen, haben wir uns nach kurzem Stadtrundgang in Westport auf den Weg zum Western Brier Island Lighthouse gemacht, das bequem über eine Schotterstrasse erreichbar ist. Schon bei der Annäherung fällt einem das regelmässige Brummen des Nebelhorns auf. Wie man kurz darauf merkt ist die Gegend geprägt von plötzlich einfallendem Nebel, weshalb der Leuchtturm auch akustisch als Navigationshilfe für die Schiffe vor dem Digby Neck dient.

Westport, Brier IslandWestport, Brier Island Western Brier Island Lighthouse.Western Brier Island Lighthouse.Brier Island is frequently inundated by fog and has witnessed 57 recorded shipwrecks. The first lighthouse was wooden structure and the first lighthouse on SW coast of Nova Scotia. In 1818 it was described as "so vilely constructed and ill lighted" it was a hazard. By 1832 it had been rebuilt, due to inefficiency. This light was an octagonal wood tower with a metal lantern. The building was painted white, with 3 red bands. A large fog signal building also stood on the site. This tower burned in 1944 and was replaced by the current concrete tower. Lighthouse Location: West point of island Lighthouse Structure: Octagonal concrete tower, white & red bands The lighthouse was built and first lit in 1944. Tower height: 060ft feet. Light height: 095ft feet. Light range: 17 miles. Light characteristic: Flashing White (1992). Light automated (destaffed): 1987

In der Nähe des Leuchturms gibts einen empfehlenswerten Wanderweg der einen Einblick in das Reich der Küstenvögel gibt. Die Möwen fühlen sich durch menschliche Eindringlinge oft bedroht, daher empfielt es sich, einschlägige Vorkehrungen zur Abwehr von tieffliegenden Möwenangriffen zu treffen. Neben einer Portion Mut empfiehlt sich ein langer Stock mit einer Fahne, die über dem Kopf weht, nachdem die Vögel oft den höchsten Punkt des Eindringlings angreifen und das mit der Fahne angenehmer ist als den sprichwörtlichen Kopf dafür hinhalten zu müssen.  

Seagulls @ Brier Island

Am Weg zurück nach Digby ist nach einer kurzen Wanderung der Balancing Rock bei Tiverton zu erreichen, der aufgrund seiner aussergewöhnlichen Lage die Touristenströme anzieht. Fototechnisch ist hier sicher der Vormittag empfehlenswert, aber schliesslich wächst man auch an Herausforderungen wie in diesem Fall am Gegenlicht. 

Balancing Rock, TivertonBalancing Rock, TivertonBalancing Rock, Tiverton, Nova Scotia

Am Weg zurück sieht man, dass die Fähre etwa 3 Meter weiter oben am Anleger liegt, als noch in der Früh

Petit Passage Ferry TivertonPetit Passage Ferry Tiverton

Tag 6: Die Überfahrt nach New Brunswick

Mit der Princess of Acadia gings frühmorgens von Digby Richtung Saint John. Während man in der Hochsaison hier seinen Platz reservieren sollte, war in der Vorsaison noch jede Menge Platz für Passagiere und Autos verfügbar. In Saint John angekommen liegen am Weg vom Hafen zur Stadt die Reversing Falls, bei denen man das erste mal Halten sollte. Abhängig von den Gezeiten fliesst dort der Saint John river ins Meer oder das Meer in den Saint John river. 

The Princess of Acadia FerryThe Princess of Acadia FerryFerry between Digby, Nova Scotia and St. John, New Brunswick Reversing Falls Saint John RiverReversing Falls Saint John River

Für die Besichtigung von Saint John sollte man zumindest ein paar Stunden einplanen - mit Besuch des Museum of New Brunswick besser einen Tag. In der Stadt gibts eine vielzahl interessanter Bauten sowie eine Shopping Mall aus der Gründerzeit. Der beste Parkplatz ist direkt and der Water Street am Gelände der Coast Guard - dort wird allerdings nur Barzahlung akzeptiert.

Saint John Shopping Mall Saint John SkylineSaint John Skyline

Nachdem unser Ziel für diesen Tag das Innisfree B&B nahe des Hopewell Rocks Provincial Park war, gings an der Küste entlang in Regenwetter nordwärts. Dabei machten wir noch einen Abstecher über den Fundy Trail Parkway der - bei St. Martins beginnend - Ausblicke und Perspektive hoch über der Bay of Fundy eröffnet. Von Parkplätzen ausgehend, gibt es immer wieder kurze lehrreiche Wanderungen. 

Saint Martins Lighthouse. New BrunswickSaint Martins Lighthouse. New Brunswick Fundy Trail ParkwayFundy Trail Parkway Fundy Trail ParkwayFundy Trail Parkway

Tag 7: Hopewell Rocks, Fundy National Park

Was das Wetter betrifft, gabs diesen Tag eines: konstanten Sprühregen. Nach einer bequemen Nacht gefolgt vom besten Frühstück aller Zeiten im Innisfree B&B ging es, nach dem Studium der aktuellen Gezeitensituation zuerst in den Hopewell Rocks Provincial Park. Nachdem gerade Ebbe war, sind wir am Meeresgrund über den Strand spaziert - nach einer Empfehlung unseres Unterkunftgebers sind wir über ein Geröllfeld geklettert, um bis zum Ende der Hopewell Rocks zu gelangen. 

Hopewell Rocks Provincial ParkHopewell Rocks Provincial Park Hopewell Rocks Provincial ParkHopewell Rocks Provincial Park

Danach gings über das nebelige Cape Enrage und das Städtchen Alma, wo der Wasserstand bei Ebbe begutachtet wurde, in den Fundy Nationalpark. 

Cape Enrage LighthouseCape Enrage LighthouseCape Enrage Lighthouse, Bay of Fundy

Alma HarbourAlma Harbour

Fundy National ParkFundy National Park

Einige Wanderungen und Regengüsse später kehrten wir zurück nach Alma, wo die einsetzende Flut die vorher auf Grund liegenden Boote wieder schwimmen ließ und kehren beim Alma Lobster Shop ein. Dort kann man preisgünstig und originell Lobster essen, während rundherum die Ladung der Fischerboote angeliefert wird. 

Alma HarbourAlma Harbour Alma Lobster ShopAlma Lobster Shop   

Bevors zurück ins Innisfree B&B ging, legten wir noch einen zweiten Halt bei den Hopewell Rocks ein, wo durch die einsetzende Flut der Spazierweg vom Vormittag bereits überflutet war. Der Park hatte bereits geschlossen, nachdem sich die Gezeiten nicht an Öffnungszeiten halten, fanden wir einen alternativen Zugangsweg für die gewünschte Perspektive. 

Hopewell Rocks Provincial ParkHopewell Rocks Provincial Park Innisfree Bed and BreakfastInnisfree Bed and Breakfast

Tag 8: Am Weg nach Prince Edward Island

Frühmorgens machten wir uns auf den Weg Richtung Prince Edward Island. Wählt man den Weg über die Confederation Bridge verlässt man Nova Scotia beim Cape Jourimain. Dort gibts einen Wanderweg zu einem 1870 errichteten Leuchtturm, dessen Tage seit Errichtung der Confederation Bridge gezählt sind, weil diese den bis dahin bestehenden Fährverkehr überflüssig macht. 

Cape Jourimain LighthouseCape Jourimain LighthouseFor over 120 years, the Cape Jourimain Lighthouse guided ships through the narrows of the Northumberland Strait and around shoals and into safe harbor at Cape Tormentine. The lighthouse was built in 1870 and is a wooden, octagonal building with beautiful ornate trim and cornices. The light was automated in the 1960's and eventually, technology replaced a long tradition of keepers living on the island and tending the light.

Today, the beacon of the lighthouse no longer shines, as the light was decommissioned in 1997.
Confederation BridgeConfederation Bridge

 Auf Prince Edward Island angekommen, machte sich neben der Kälte zum ersten mal der für die Insel typische Rote Sand bemerkbar - man merkt sofort dass eine der Haupteinnahmequellen neben dem Tourismus die Landwirtschaft ist. Auf Prince Edward island ist man in der Vorsaison bis mitte Juni überhaupt nicht auf Touristen eingestellt - Restaurants, WC´s und Tourist Infos sind bis auf wenige Ausnahmen in Charlottetown geschlossen. 

PEI DirtPEI Dirt Prince Edward IslandPrince Edward Island

Am Weg zum Blockhouse Point Lighthouse gegenüber der Hauptstadt Charlottetown hat sich ein Rotfuchs überlegt, ob er nicht in unser Mietauto einsteigen will, die Zutraulichkeit des Wildtieres hat doch einigermassen überrascht.

Red FoxRed Fox

Abends in Charlottetown angekommen sind wir ohne Kamera und Sightseeinglust bewaffnet einfach nur gut in The Gahan House essen gegangen, die Stadtbesichtigung erfolgte am nächsten Morgen.

Tag 9: Einmal Prince Edward Island für Anfänger, bitte

 

Charakteristisch für Charlottetown sind die vielen Backsteinbauten, die ein ungewohntes Bild zu den über lange Zeit gesehenen Holzbauten sind. Charlottetown, PECharlottetown, PE Province House CharlottetownProvince House Charlottetown

Am Weg nach Cavendish kamen wir bei Spinnaker´s Landing in Summerside vorbei, wo man für touristische Zwecke als Sehenswürdigkeit bunte Holzhäuser aufstellte - selbstverständlich mit Einkaufszentrum in der Hochsaison. Als kleinen Eindruck hier die Vorder- und Rückansicht der Häuser

Spinnakers LandingSpinnakers LandingSpinnakers Landing, Summerside PE Spinnakers LandingSpinnakers LandingSpinnakers Landing, Summerside PE

Während die Bahn im Westen Kanadas allgegenwärtig ist, finden sich im Osten großteils nur mehr spärliche Hinweise auf den einstigen Fortschritt bei der Erschliessung des Landes. Manche Gemeinden, wie hier Kensington haben den ehemaligen Bahnhof Restauriert und wieder bevölkert - wenn auch nur mit einem Restaurant.

Kensington, PEKensington, PE

Nach einer kurzen Stärkung führte unser Weg weiter durch die schöne Landschaft von Prince Edward Island - Cavendish war das nächste Ziel - der Küstenabschnitt dort ist ein sehenswerter Nationalpark - gleich um die Ecke ist der Green Gables Heritage Place, der der gleichnamigen kanadischen Kult Fernsehserie gewidmet ist.        

French River, PEFrench River, PE Cavendish Beach, Prince Edward Island National Park of CanadaCavendish Beach, Prince Edward Island National Park of CanadaCavendish Beach Green Gables Heritage PlaceGreen Gables Heritage Place

Die verbleidende Zeit des Tages verbrachten wir damit, einige der unzähligen Leuchttürme auf Prince Edward Island aufzusuchen, bevor es wieder zurück nach Charlottetown ging. Um Prince Edward Island vollständig stressfrei zu bereisen sind ohne große Aufenthalte zumindest 3 Tage nötig - wir beschränkten uns auf den zentralen Teil der Insel.

North Rustico Harbour LighthouseNorth Rustico Harbour Lighthouse Covehead Harbour LighthouseCovehead Harbour Lighthouse St. Peters Harbour LighthouseSt. Peters Harbour Lighthouse Georgetown, PEGeorgetown, PE

Tag 10: Weiterfahrt nach Cape Breton Island

Es war wieder einer der Frühaufstehertage - die Abfahrtszeit der Wood Island Ferry hat den Tagesanbruch bestimmt. Am Weg dorthin ging sich noch ein Abstecher zum Point Prim Lighthouse, dem älteste Leuchtturm von Prince Edward Island aus, ehe der letzte Blick der Insel auf das Wood Island Lighthouse gerichtet war.

Point Prim LighthousePoint Prim Lighthouse Wood Islands LighthouseWood Islands Lighthouse

Nach einiger Zeit auf dem Highway erreicht man den Canso Causeway, einen künstlich aufgeschütteter Damm zwischen Nova Scotia und Cape Breton Island. Am Ende bringt die Canso Canal Bridge den Trans - Canada Highway auf Cape Breton Island. 

Canso Canal BridgeView from Cape Breton Island

Kurz danach haben wir im Städtchen Baddeck gehalten, wo sich ein Museum benannt nach dem Flugpionier Alexander Graham Bell befindet - leider stellte sich heraus, dass es in der Nebensaison an diesem Tag geschlossen war. Nach einem kurzen Rundgang durch die Stadt und einem Mittagessen gings weiter Richtung Cabot Trail.

Alexander Graham Bell MonumentAlexander Graham Bell MonumentAlexander Graham Bell and his wife Mabel, Moment in BAddeck BaddeckBaddeck

Unser Ziel war das Castle Rock Country Inn in Ingonish Ferry, von dort aus erkundeten wir die Insel. Das Hotel hat auch ein angeschlossenes Restaurant mit einer kleinen Speisekarte - der Speisesaal bzw die Terrasse bieten einen traumhaften blick aufs Meer. Mitte Juni war das Restaurant nur einen Tag geöffnet und auch da hat es eher ausgesehen als ob das Erscheinen von Gästen eher überraschend ist - der Schlüssel für die Bar war zum Beispiel nicht auffindbar, somit gab´s nur Wasser und Wein - das Essen war allerdings wunderbar und die Terrasse wohl der schönste Frühstücksort des ganzen Urlaubs. Das Zimmer war geräumig und bequem, die Auswahl an Restaurants in der Gegend sehr beschränkt in der Vorsaison.   

Hotel Castle Rock Country InnHotel Castle Rock Country Inn    

Tag 11: Der Cabot Trail

Wir sind der Information des Nationalparkguides gefolgt, und sind nicht den ganzen kreisförmigen Trail gefahren, sondern haben uns auf das Nationalparkgebiet Cape Breton Highlands zwischen Ingonish und Chèticamp konzentriert. Wenn man ein bisschen wandern will, ist auch so mindestens ein voller Tag einzuplanen.

Ingonish HarbourIngonish Harbour   

Zwischen durch gibts immer wieder Wanderwege und Aussichtspunkte, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Etwas positives an der Vorsaison war, dass gerade Lobster - Season war - so konnte man an der Küste auch die Fischer beobachten, die ihre Fischerboote wohl schon bald in Ausflugsboote für die Hochsaison umrüsten. 

Lakies Head Cape Breton Highlands National ParkLakies Head Cape Breton Highlands National Park(c)M.Gregory Mary Ann Falls, Cape Breton Highlands National ParkMary Ann Falls, Cape Breton Highlands National ParkMary Ann Falls Cape Breton Highlands National Park

Tiere gibts hier jede Menge, speziell erwähnt werden Schwarzbär, Coyote und natürlich die Moose. Nachdem wir voriges Jahr in Westkanada erfolglos in Sachen Moose - Kontakt geblieben sind machten wir uns für heuer erneut Hoffnung. Laut Park Ranger besteht am Skyline Trail die grösste Chance auf eine Sichtung. Dort fanden wir viele Beweise für die Existenz der Moose ganz in der Nähe - blicken jedoch liess sich keine. Ausgezahlt hat sich der Skyline Trail definitiv aber auch so. 

Common ravenCommon raven

Skyline Trail, Cape Breton Highlands National ParkSkyline Trail, Cape Breton Highlands National Park(c)M.Gregory Skyline Trail, Cape Breton Highlands National ParkSkyline Trail, Cape Breton Highlands National Park

Zurück beim Auto wählten wir Plan B und warteten auf die Dämmerung, wo sie - wie der Park Ranger vorher sagte - zum "Menschenschauen" auf die Straße kommen. Er sollte Recht behalten - der Wildwechsel in der Dämmerung ist ein faszinierendes Schauspiel. Langsam und Aufmerksam gings mit einigen Halten wieder zurück Richtung Castle Rock Inn. 

MooseMooseMoose near French Lake, Cape Breton Highlands National Park Cabot TrailCabot Trail

Tag 12: Bras d´Or Lake, Fort Louisbourg

Heute sollte uns unser Weg über den Bras d´Or Lake nach Louisbourg führen. Entlang des Binnensees gibts viele schöne Motive

Grand Narrows BridgeGrand Narrows Bridge

Ziel des Tages war das Fort von Louisbourg, das den Besucher wieder mittels Architektur und verkleideten Mitarbeitern in die Vergangenheit versetzt. Die Fotos entstanden kurz vor dem Schließen des Geländes, eine gute Zeit sich alleine im Fort bewegen zu können. 

Fortress of LouisbourgFortress of Louisbourg Fortress of LouisbourgFortress of Louisbourg Fortress of LouisbourgFortress of Louisbourg

Nach dem Besuch des Louisbourg Lighthouse gings über Sydney zurück in unser Quartier in Ingonish. Ein Wahrzeichen von Sydney ist "the Big Fiddle",  die wohl größte der Welt - dort in der Nähe haben wir auch im Governor´s Pub Abend gegessen, um nicht mit leeren Mägen im Hotel zu landen.   

The Big Fiddle of the CeilidhThe Big Fiddle of the CeilidhWorlds largest Fiddle Seal Island BridgeSeal Island Bridge Englishtown FerryEnglishtown Ferry

Tag 13: Entlang der Küste zurück nach Halifax

Auf der Rückfahrt nach Halifax folgten wir ab Antigonish dem Highway No. 7, auch bekannt als Marine Drive. Neben der Fahrt an sich wollten wir uns noch Sherbrooke Village ansehen - wie sich herausstellen sollte eine hervorragende Idee. Das Nova Scotia Museum betreibt hier eine Stadt, wo die Zeit stehengeblieben ist. Etwa 100 Mitarbeiter erwecken die 30 Häuser aus der Gründerzeit mit ihren Handwerken wieder zum Leben und geben lehrreiche Informationen über das Leben in der guten alten Zeit. 

Sherbrooke Village Post OfficeSherbrooke Village Post Office St. Marys Printery, Sherbrooke VillageSt. Marys Printery, Sherbrooke Village Sherbrooke VillageSherbrooke Village Sherbrooke Village BlacksmithSherbrooke Village Blacksmith

Auf der Weiterfahrt kamen wir noch bei einem Schiffsfriedhof vorbei, dessen Örtlichkeit mir leider entfallen ist - gleich darauf kamen wir ins beim Eisenbahnmuseum von Musquodoboit vorbei, dessen Abbild spiegelbildlich für das Ansehen der Eisenbahn in den Maritimes steht. 

Ship WreckShip Wreck Musquodoboit Railway MuseumMusquodoboit Railway Museum

Tag 14: Halifax 

Wieder zurück in der Stadt, haben wir den letzten Tag mit Einkaufen, einem guten Essen bei Salty´s und dem wieder ans urbane Leben gewöhnen verbracht, bevor´s am nächsten Tag via Toronto zurück nach Wien ging. 

Halifax SkylineHalifax SkylineHalifax Skyline from Dartmouth Ferry Halifax Public GardensHalifax Public Gardens


Auscultation vice versa / Auskultation mal anders

January 29, 2014  •  Leave a Comment

Against all rumors - he also works with humans if they want to appear in front of the camera ;-)

Um allen Gerüchten den Wind aus den Segeln zu nehmen  - er fotografiert auch mal Menschen, wenn sie gern vor der Kamera stehen ;-) Auskultation einmal anders


2013 Timelapse

December 27, 2013  •  1 Comment

At the End of the year, its time to look back at the photographic highlights of 2013

 

  • Jänner / January

Aufgrund der Auswirkungen des strengen Winters an meinem Arbeitsplatz musste ich im Jänner eine fotografische Pause einlegen. 

January was a non photographic month due additional work caused by the heavy snowfalls in Austria

  • Februar / February

MontgenèvreView over Montgenèvre in February

Im Februar war ich, wie jedes Jahr mit Freunden in Frankreich Skifahren. Diesmal ging es nach Montgenèvre, wo mich die D200 im Rucksack auf den Skipisten dieses kleinen familiären Skigebietes begleitet hat. Leider hatte ich während des Aufenthalts eine Grippe, die sportliche und fotographische Höchstleistungen weitgehend verhindert hat. 

In February, I spent a week with friends in Montgenèvre in France. A perfect location to ski end relax in the nature. My D200 and 18-70 Kit lens enjoyed freezing temeratures, strong winds and powder skiing in the backpack. Unfortunately I got the flu, which somehow influenced my passion for skiing and  photography.

  • März / March

Hansag

Im März nutzte ich die ersten Anzeichen des Frühlings um den Hansag zu besuchen. In dem im Grenzgebiet zwischen Österreich und Ungarn gelegenen Nationalpark ist man mit einem Weitwinkelobjektiv irgendwie fehl am Platz, dort wimmelt es sprichwörtlich von Tierfotografen die mit ihren schweren Teleobjektiven die dort reichlich vorhandene Vogelpopulation gekonnt dokumentieren. Trotzdem eine wunderbare Gegend die bisher versteckt fast vor meiner Haustür lag. 

In March I made a trip to Hansag, a National Park between Austria and Hungary. I somehow felt strange with a wideangle lens within lots of birdlife photographers waiting with at least 2 kilogram weighing optics on their tripods. Beside the fact that birdlife was no option, I really enjoyed the scenic surroundings there. 

  • April   

Fischamender Spielleut Kleiner Mann was nunKleiner Mann - was nun?

Im April durfte ich wieder Fotos von der Generalprobe der Fischamender Spielleut, einer talentierten Theatergruppe aus Fischamend machen.  Das stimmig beleuchtete Geschehen auf der Bühne und die engagierten Schauspieler waren perfekt, um meine Kenntnisse in der Available - Light Fotografie mit einer, von einem Freund geliehenen Fixbrennweite, weiterzuentwickeln.  

At the beginning of April I had the chance to make photographs at the final rehearsal of the play "Kleiner Mann, was nun" performed by the   Fischamender Spielleut - a very talented theater group acting in Fischamend, Lower Austria. It was a pleasure to ban these fantastic actors and their wonderful stage set on sensor. The stage was also a wonderful playground for experiments and my first steps with a 50/1.8 prime lens. 

  • Mai / May

Mh.6Alt - WeitraDer Bahnhof Alt-Weitra zeit sich Zeitlos. Gerade passiert die Mh.6 mit ihrem Zug den Bahnhof

Im Mai habe ich begonnen, mich ernsthaft mit dem Thema Eisenbahnfotografie auseinanderzusetzen. Die Kombination aus Landschaftsfotografie mit einem bewegten, oft historischen Inhalt hats mir angetan, weshalb ich mir die Dokumentation einiger österreichische  Schmalspurbahnen als Projekt vorgenommen habe. Nach 7 Monaten gibt es immer noch viele Facetten und Perspektiven vor allem auf der Mariazellerbahn, die ich in Zukunft gerne umsetzen möchte. Dieser Aspekt der Fotografie hat auch viele nette neue Kontakte gebracht, die neben einem freundschaftlichen Austausch auch hervorragend dazu dienen, seine fotografischen Fähigkeiten zu verbessern. 

In May, I started a new project, railway photography. I like the challenge to combine a landscape and a moving train in an image. It was something I never seriously tried before and I decided to focus on narrow gauge lines in lower Austria first. I´m still fascinated how many different perspectives can be made from a single line, also I´m glad about the contacts which grew from this project which help to improve my photograpic skills. 

  • Juni / June

Mariazellerbahn BurgerbogenMariazellerbahn, Wienerbruck BurgerbogenDie 1099.14 mit dem P 6808 Gemeindealpe am 29.6.2013 im Burgerbogen.

Im Juni begannen sie, die bisweilen 5 fotografischen Besuche entlang der Mariazellerbahn. Hätte ich früher angefangen, hätte ich mir auch mehr Zeit lassen können, da der einzigartige Fuhrpark dort im Oktober nach 102 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand  geschickt wurde. Ich habe mir diese Strecke ausgesucht, da sie neben ihrer landschaftlichen  und technischen Reize auch eng mit meiner Vergangenheit verbunden ist. Während meiner Schulzeit war die Fahrt nach bzw. von Mariazell der Beginn und das Ende meiner Schulferien, ich habe also viel Zeit in der Gegend verbracht. Nachdem diese Erinnerungen mit dem Ausscheiden der alten Fahrzeuge ein Ablaufdatum haben, wollte ich möglichst viel davon noch festhalten, bevor der Einsatz nicht mehr alltäglich und damit nur mit größerem Aufwand festzuhalten ist.  

In June I started a number of visits to the Mariazellerbahn, a narrow gauge line which has a direct connetion to my past. The train ride there was the beginning and end of every single of uncountable school holidays. The rolling stock there is over 100 years old and has been exchanged against modern electric multiple units in October. So it was predictable, that the scenes in my memory will have a concrete expiration date and I decided to improve my landscape skills on the one hand, and to use the remaining time for pictures on the other hand. 

  • Juli / July

Mh.6 MariazellerbahnMatzersdorfDie Landschaft um Matzersdorf, zwischen Schwadorf und Ober-Grafendorf in der Morgensonne.
Countrysinde around Matzersdorf in the morning sun

Im Juli durfte ich lernen, was es heißt einen Zug entlang der Strecke zu verfolgen. Dampfzugfahrten auf der Mariazellerbahn kommen selten vor, da muss man den Tag nutzen, um mit einigen Bildern nach Hause zu kommen. Was bei einer Höchstgeschwindigkeit von 40 Km/h auf den ersten Blick leicht klingt, artet in der Umsetzung doch in ein stressiges Unterfangen aus. Es gilt, sich im Vorfeld gut vorzubereiten - das betrifft den Fahrplan, die Fahrtroute bei der Verfolgung, geeignete Fotostandorte oder den Sonnenstand. In der Ebene hat man mit der Verfolgung leichtes Spiel, auf der Bergstrecke benötigt man 30 Minuten über eine Bergstraße, während der Zug dieselbe Strecke in 5 Minuten im Tunnel durchquert. Und schliesslich bleibt für den Bildaufbau auch nicht immer die Zeit, sich die Einstellungen und Komposition in Ruhe zu überlegen. Auch hier haben die vorher genannten Kontakte viel zum Gelingen des Plans beigetragen, besonderen Dank an dieser Stelle an Tobi, den Eisenbahnclub Mh.6 und Michael für ihre Informationen, die sie mit einem "Neuling im Revier" teilen.   

In July I learned how to plan and turn the challenge of a train into reality. What sounds easy on the first thought, is very demanding - even if the maximum speed of the train is 40 km/h. You have to prepare the schedules and streetmaps, plan your route to the spots with the right light at the right time. There are parts along the track where you need 30 minutes over a mountain road while the train passes the same mountain right through a tunnel in 5 Minutes, or you have a slow truck at a narrow road in front of you. The best preparation is worthless without information of locals, so special thanks to Tobi and the Club Mh.6  for sharing share your infomation with a newcomer in your territory. 

  • August

Grizzly BearGrizzly BearGrizzly Bears in Grouse Mountain Resort

Mitte August gings für mich zum ersten Mal nach Kanada. In den 3 Wochen der Mietwagenreise von Vancouver nach Calgary gab es unzählige Eindrücke, die fotographisch festzuhalten waren. Neben der atemberaubenden Landschaft war die hautnahe Begegnung mit Bären in freier Wildbahn einer der schönsten Erfahrungen dieser Reise. Insgesamt 8 solcher Begegnungen sind eine gute Statistik. Das Fehlen eines Zauns zwischen Fotograf und der freien Wildbahn schafft allerdings den nötigen Respekt, weshalb nicht alle dieser Gelegenheiten fotografisch festzuhalten waren. 

In August started my journey to Canada. During 3 weeks of a roadtrip from Vancouver to Calgary, there were uncountable impressions to ban on sensor. The most fascinating thing in August certainly was the meet and greet with grizzlies in wildlife. You need a little time to realize the fact that there is no fence between yourself and mother nature and of course a little luck to meet a bear in nature. After 3 weeks in Candada there were 8 bear sightings on the list, a very good balance sheet from my point of view

  • September

Maligne LakeMaligne Lage

Neben der Tierwelt hat Kanada wie schon gesagt auch landschaftliche Reize ohne Ende. Der Maligne Lake ist eine vielbesuchte Touristenattraktion, das letzte Drittel des Sees allerdings bleibt den Kanufahrern vorbehalten. Dieser Umstand ermöglicht es die atemberaubende Bergwelt Kanadas ein wenig in Stille zu genießen. Ein hervorragender Spielplatz für mein 20 Jahre altes 80-200 Teleobjektiv und eine Herausforderung an Gleichgewicht und Bildaufbau, aus dem wackligen Boot zu fotografieren. 

September was also dominated by my canada trip. Beside the Wildlife, Canda offers tranquility and wonderful landcapes behind each maple tree. The picture shows the famous Maligne Lake in Jasper National Park. The last section of this overcrowded tourist attraction belongs those individuals, who choose to explore the lake with paddles. This adventure is rewarded with breathtaking views of the surrounding glacier ice fields. It´s also a nice playground for my 20-year-old 80-200 lens. T

  • Oktober / October

Remise St. Pölten AlpenbahnhofRemise St. Pölten AlpenbahnhofDie Lokhalle in St. Pölten Alpenbahnhof wird zur Unterstellung und Wartung der Lokomotiven verwendet. Zum Aufnahmedatum am 14.10.2013 waren die 1099.016 und 1099.007 in der Halle eingestellt. Die 1099.016 hat kurz davor noch den P 6804 von Mariazell nach St. Pölten gezogen.

An den Seiten finden sich Werkbänke und Schränke mit den Utensilien, die für die Wartung der historischen Lokomotiven nötig sind, ebenso verfügt jedes Gleis über eine beleuchtete Montagegrube.

Die beiden linken Gleise verfügen an der Rückwand des Gebäudes über eine Zufahrt durch ein Tor in die Kranhalle, wo die umfangreichen Revisionen, die ein Zerlegen der Lokomotiven nötig machen, erfolgen. Die Einblicke in die Lok- und Kranhalle machen deutlich, welches einzigartige Know-How durch die an diesem Ort tätigen Spezialisten vorhanden ist.

Die "Jahrhundert" der Reihe 1099 ist auch nicht Spurlos an den Hallen vorübergegangen, gerade das macht den einzigartigen Flair aus, den man beim Betreten dieser Halle verspürt.

Im Oktober habe ich die einzigartige Möglichkeit bekommen, am Gelände des Alpenbahnhofs in St. Pölten die letzten Tage des Betriebsgeschehens der historischen Mariazellerbahn zu dokumentieren. Die Hallen bleiben dem Fahrgast normalerweise verborgen, strahlen allerdings eine einzigartige Stimmung und wertvolle Eindrücke über den Alltag der letzten 100 Jahre auf der Mariazellerbahn aus. Die Lichtverhältnisse waren ebenso herausfordernd, wie sein Gewand während des Shootings ölfrei zu halten. Vielen Dank für die einzigartige Möglichkeit, diese Bilder aufzunehmen. 

In October I got the opportunity to make pictures in St. Pölten Alpenbahnhof, the main depot of the Mariazellerbahn. Only a few days after this picture, the over 100 year old electric engines have been retired from regular service, and the historic ambience in this loco shed is called history. It was challenging to compete with the available light conditions and not to get soaked by the lubricant oil that can be found everywhere here. This also marked the highlight of my railway project this year.  

  • November

Im November hab ich die Canon EOS 100D getestet, allerdings nur weil sie als kleinste SLR Kamera der Welt vorgestellt wurde. Als Ablöse für die D200 kommt wegen des mittlerweile erworbenen Zubehörs nur ein Gerät von Nikon in Frage, ausserdem gewöhnt man sich mit der Zeit an die Haptik eines Herstellers und ist froh, gewisse Einstellungen "blind" treffen zu können. Allerdings merkt man, dass die letzten 10 Jahre der Entwicklung nicht spurlos vorübergegangen sind, ein solches Bild mit ISO 6400 würde meine Kamera nur mit starkem Bildrauschen produzieren - vielleicht der ausschlaggebende Impuls für eine Neuanschaffung - Bei der Bildqualität liegt viel am Fotografen, allerdings haben sich die technischen Grundlagen weiterentwickelt..... 

In November I tested the Canon EOS 100D, the smallest DSLR in the world - just for fun, because a in case of a replacement for my D200 I would decide for Nikon again, simply because of my other still compatible gear. After years, the camera itself is only a fragment of invested money. A shot like this, with ISO 6400 out of cam wouldn´t be possible with my D200 without disturbing noise so I started thinking again seriously about a replacement. Im used to bigger cameras where all adjustments can be made without leaving the viewfinder with the eye, but image quality and haptic was still impressive for a consumer or beginners SLR. 

  • Dezember / December

Im Dezember war´s dann soweit. Ich hab die Geduld verloren, auf einen Nachfolger der D300s zu warten und stieg - wahrscheinlich genau weil es Nikon mit seiner Produktpalette  bezweckt - auf Vollformat um. Entschieden hab ich mich, nach langem hin- und her für die Nikon Df. Ein tiefwinterliches Wochenende in Mariazell bot die richtige Umgebung, sich an die neue Kamera zu gewöhnen. Die Ergebnisse gerade bei schlechtem Licht haben mich diese Entscheidung nicht bereuen lassen - und lassen auf einen guten Start ins fotografische neue Jahr blicken. 

In December, I finally decided to give up the DX Format, I maybe did what Nikon wanted and lost the patience in waiting for a successor for the D300s, which is of course better than the D200, but too old to spend this amount of money for a new camera.  I spent a weekend in Mariazell to get used to the new camera, a Nikon Df. A very cold and snowy weekend was the right playground, these circumstances are challenging for photographer and equipment. I was amazed by the low-light capability and the handling of the camera - the picture above was shot freehand at ISO 1600. The results convinced me about my decision. 

 

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